Die Bibliothek wurde von Wind und Wasser verwüstet. Die meisten Bücher konnten nicht gerettet werden und wir mussten aufgrund der Schäden die Bibliothek von Grund auf sanieren. Dank Spenden aus der Schweiz und Japan haben wir schon wieder einige Hunderte Bücher in englischer Sprache erhalten, wir sind aber weiterhin dankbar für Standartwerke und Enzyklopädien in Englisch.
Dank der Fabulus Friends Foundation konnten wir auch den Kindergarten wieder aufbauen. Drei Klassenzimmer und Toiletten wurden in den letzten Monaten erstellt. Wir suchen noch Spenden für die Einrichtung, um den Kindergarten baldmöglichst wieder als solchen eröffnen zu können.
Das „Automotive Building“, unsere Ausbildungsstätte für mechanische Berufe, wurde vom Taifun komplett zerstört. Das Gebäude musste von Grund auf neu gebaut werden und wir sind glücklich, dass wir in nur acht Monaten ein zweistöckiges Gebäude wieder aufbauen konnten. Wir haben dieses Bauvorhaben bevorzugt, da mechanische Fertigkeiten in Tacloban momentan sehr gefragt sind beim Wiederaufbau der Stadt. Auch für diese Abteilung sind wir dankbar für Werkzeuge und Übungsgeräte im mechanischen Bereich.
Wir haben zu Testzwecken eine kleine Solaranlage auf dem Dach der Schule aufgebaut. Unser Ziel ist es, die Schule irgendwann komplett mit Solarstrom zu versorgen. Aufgrund möglicher Taifune müssen wir trotz über 300 Sonnentagen im Jahr für die Errichtung einer Solaranlage bauliche Massnahmen treffen, um die Panels vor den Winden und möglichem Debris zu schützen.
Dank Spenden aus der Schweiz und Japan haben wir schon wieder einige Hunderte Bücher in englischer Sprache erhalten, wir sind aber weiterhin dankbar für Standartwerke und Enzyklopädien in Englisch. Auch nicht mehr gebrauchte Tablets mit e-books sind sehr willkommen.
Am 8ten November 2013 raste der Taifun Yolanda über die Philippinen. Mehr als 7000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, die meisten davon in Tacloban. Der Sturm riss eine bis zu 8 Meter hohe Welle mit sich, welche die meisten Todesopfer forderte. Auch nach fünf Wochen war die Situation in Tacloban prekär, 90 Prozent der Häuser wurden zerstört oder beschädigt, Tausende von Obdachlosen lebten in einer Stadt, die ohne fliessendes Wasser und Strom auskommen musste. Mittlerweile hat die U.N. Zeltstädte errichtet und die Strassen sind wieder befahrbar.
Auch unsere Schulküche hat erheblichen materiellen Verlust erlitten. Gerätschaften und Geschirr ging in grosser Stückzahl in die Brüche, darum sind wir auch in der Küche dankbar für Küchengerätschaften, welche sie in der Schweiz nicht mehr gebrauchen oder in ihrem Haushalt entbehren können.
Sie können uns Geräte zusenden an:
M. Mondejar Steiner Foundation, Inc. JE Mondejar Computer College Culinary Arts Department Attention: Minerva Mondejar Steiner Brgy. 71, Naga-naga, Tacloban City 6500 Leyte, Philippines
Bitte informieren Sie uns vorab über Ihre Sendung via Email: foundation@mondejar.edu
Die Zerstörung des Supertaifuns machte auch vor unseren Computern nicht Halt. Die meisten Computer wurden vom Wind zerschmettert oder durch Wasserschaden zerstört. Als Computer College sind wir auf Computer angewiesen und möchten uns an dieser Stelle für all die Laptops, Computers und Bildschirme bedanken, die wir aus der Schweiz erhalten haben. Wir nehmen gerne weitere Geräte an, seien dies Druckker, Projektoren, Computer, Tablets, Software etc.
Den grössten finanziellen Schaden erlitt unsere Schule im dritten Stock des Hauptgebäudes. Winde von über 350 kmh rissen das gesamte Dach aus der Betonverankerung und trugen es meilenweit weg. Die Zugänge zum zweiten Stock konnten wir abdichten, so dass der Schulbetrieb in den unteren Etagen gewährleistet werden kann. Den Wiederaufbau des dritten Stocks der Schule können wir erst angehen, wenn wir dafür die Finanzierung gesichert haben. Wir rechnen für den Rohbau mit Dach um die 150’000 CHF. Deswegen können wir das Projekt vorläufig nicht realisieren.
Damit die Schüler den Weg von der Strasse in die Schule im Sommer ohne Sonnenbrand und während der Regenzeit trockenen Fusses gehen konnten, hatten wir einen überdachten Weg gebaut, der von den Winden auch zerstört wurde. Auch hierfür suchen wir Gönner.
Durch das Drehen der Winde wurde die Schulbühne komplett zerstört und leider verbog sich die gesamte Metallkonstruktion dermassen, dass wir die Bühne nicht mehr aufbauen konnten. Wir werden die neue Schulbühne neu konzipieren müssen unter Berücksichtigung von Taifunsicherheit.
This is an ongoing program for less fortunate children deprived of access to education owing to financial constraints, but we are making it possible for them. After the typhoon, donations for this program came in from Manila and Switzerland. However, under the current financial stringency of the school, we need to source out assistance to sustain this novel education context.
Die Schulkantine wurde schwer beschädigt. Das ganze Geschirr wurde zerschlagen, das Dach aus der Verankerung gerissen und vom Wind weggetragen. Wir mussten die Ruine komplett renovieren und neues Geschirr beschaffen.
Der Unterstand war und ist nun wieder der meistbesuchte Platz auf dem Campus, sei es, um sich vor der Sonne oder vor Regen zu schützen, sei es, um sich auszuruhen oder zu lernen.
Wir haben auf einem Dach Solar Panels installiert als Testlauf für eine mögliche Erweiterung und um Strom- und Generatorenkosten zu sparen. Unser Ziel ist es, komplett auf Solarenergie umstellen zu können.
In den ersten Wochen nach dem Taifun waren die Eltern gezwungen, ihre Kinder bei sich zu haben, sogar bei den Aufräumarbeiten und der Leichenbergung. Die meisten Häuser waren zerstört und es gab keinen Ort, wo die Kinder untergebracht werden konnten. Unser erstes Projekt war aufgrund dieses Zustandes eine Kindertagesstätte, wo die Kinder aus der Umgebung zumindest für einige Stunden betreut und verpflegt wurden. Die Kinder waren stark traumatisiert, einige von ihnen hatten Elternteile verloren. Unsere Tagesstätte half, im Chaos Strukturen zu schaffen und die Eltern zu entlasten. Die Tagesstätte wurde von Mitte November 2013 bis Weihnachten 2013 betreut, danach mussten wir die Schule drei Wochen lang für erste Renovationsarbeiten schliessen, um im Januar 2014 den Schulbetrieb wieder aufnehmen zu können.
Obwohl aufgrund der Zerstörungen am Campus der Schulunterricht 2 Monate nicht stattfinden konnte, bezahlten wir Lehrkräfte und Administration regulär. Mit einem 13ten Monatslohn gaben wir den Angestellten einen Zustupf, um ihre beschädigten Häuser reparieren zu können. Härtefälle unterstützten wir individuell.
Nach dem Taifun lag die ganze Stadt und auch unser Campus unter einer 1-3 Meter hohen Schuttschicht. Wir mussten schwere Gerätschaften mieten und Arbeiter anheuern, um den Schutt aufzuräumen. Leider konnte von dem Material nur noch weniges wieder hergestellt werden, das meiste war Kleinholz oder zerstört. Trotzdem: Zum grossen Glück verlor niemand im Campus das Leben oder wurde lebensgefährlich verletzt.
Auch diese Gerätschaften erstanden wir Ende November in Manila, damit wird den Betrieb des Computer Colleges einigermassen aufrecht erhalten konnten. Mittlerweilen hat sich durch die Spenden von Computern aus der Schweiz die Situation entspannt und unsere Schüler können wieder fachgerecht lernen.
Der Schutt im Schulgelände lag meterhoch nach dem Taifun. Wir kauften in Manila einen Occasionslaster, den wir nach Tacloban brachten, um Schutt abzutransportieren und Baumaterial hernazuschaffen. Trotz der grossen Belastung des Fahrzeugs in den letzten 12 Monaten läuft der Canter immer noch und tut seinen Dienst.
Trotz den Versprechungen der Regierung, bis Weihnachten 2013 wieder Strom liefern zu können, wussten wir sofort, dass dies nicht geschehen würde und schon nach 10 Tagen konnten wir einen Generator nach Tacloban bringen, um für dringend benötigten Strom zu sorgen. Wir danken den Gönnern für diese Hilfe, ohne die wir nichts hätten angehen können. Der staatliche Strom kam dann übrigens Ende April und die Versorgung via Stromnetz ist alles andere als verlässlich.
Das Haus der Schulleitung wurde so stark beschädigt, dass wir es abreissen und wieder aufbauen mussten. Minervas Eltern lebten fünf Monate in einem Klassenzimmer, einen Monat ohne fliessendes Wasser. Wir sind darum froh, dass die Schulleitung seit Mai wieder ein Dach über dem Kopf und die Klasse ein ordentliches Schulzimmer hat.